Das Ende einer Ära
Zum Aus von "Cantamus":
Vor rund 14 Tagen sind wir in freudiger Erwartung zur Lieskauer Kirche gefahren. Der Kammerchor CANTAMUS, unter Leitung von Dorothea Köhler, hatte zum Konzert eingeladen. Die Programmfolge, die Stimmen, die instrumentalen Stücke waren wunderbar und abwechslungsreich wie immer. Doch kurz vor dem Ende verkündete Hans-Henning Schmidt, seit langer Zeit für Literaturzitate zwischen den musikalischen Abschnitten zuständig, dass wir jetzt gemeinsam das letzte Konzert mit diesem Chor erleben. Der Schreck in der vollbesetzten Kirche war spürbar. Denn jedem, der in den über 30 Jahren die Entwicklung dieses Kammerchors erleben konnte, fielen sofort besondere Konzerte, wie die Kunststunde, ein Miteinander von Musik, bildender Kunst und Literatur, ein, die noch im nt unter Peter Sodann aus der Taufe gehoben wurde, oder thematische Konzerte, die häufig und gern auch mit Gastkünstlern bestritten wurden. Immer wieder gab es auch Uraufführungen hallescher Komponisten. Und nun? Großen Dank an Dorothea Köhler und ihr wunderbares Ensemble, die diesen letzten Auftritt mit ihrer heimlichen Hymne CANTAMUS NOS von Dmitri Schostakowitsch beendeten. Eine brilliante Klangfarbe in unserem kulturreichen Halle wird fehlen.
Eva Linzer, per E-Mail
Mitteldeutsche Zeitung Lokales
Mittwoch, 22. November 2023

Großartiges Konzert in der Ulrichskirche am Wochendende.
"Wir brauchen den Frieden wie die Blume das Licht"
Ein Konzert des Kammerchores Cantamus unter der Leitung von Dorothea Köhler, welches ganz im Zeichen eines friedlichen Miteinanders stand. Mich lässt dieses Konzert beeindruckt zurück. Frieden ist eine der wichtigsten Grundsätze unseres Zusammenlebens. So ehrlich und empathisch für jeden Menschen dargeboten, mit musikalischen Beiträgen aus vielen Epochen. Eine tolle Zusammenstellung und Konzeption. So viel Menschlichkeit in der Interpretation, so berührend. Dieses Konzert sollte öfter gespielt werden und vielen Bürgern zugänglich gemacht werden. Das wäre ein wichtiges Signal für unsere Stadt.
Olaf Schöder
via facebook, 17. April 2023

"Tristis est anima mea" - Passionskonzert in der Konzerthalle Ulrichskirche am 13.04.2019
Eine wunderschöne Veranstaltung mit außerordentlich professionellen Sängern und Musikern.
Es ging bei diesem Passionskonzert natürlich um Ostern und den religiösen Hintergrund mit Kompositionen verschiedener Komponisten aus verschiedenen Epochen.
Die einzelnen Sänger sorgten für Gänsehaut-Feeling.
(Geschrieben von wesley am So. 14.04.19 um 11:02 Uhr auf der Ticket-Plattform „TwoTickets“)
 
Unerhörtes von der Mitte Deutschlands (8. Musikfest "Unerhörtes Mitteldeutschland, Eröffnungskonzert 15.06.2018)
...in der Laurentiuskirche Halle. Im Zentrum des Festivals stehen vor allem Werke von weniger bekannten Komponisten. Das Musikfest hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese "Schätze" zum Klingen zu bringen. ... Zum Auftakt des Festivals trat der Kammerchor "cantamus halle" mit den Solisten Kathleen Ziegner (Sopran), Cornelia Wörfel (Mezzosopran), Jens Hoffmann (Tenor) und Till Malte Mossner (Bass) ... auf.
... Der Chor ließ unter Leitung von Dorothea Köhler ein Klangbild entstehen, dass mit leisen Tönen beim Publikum Gänsehaut erzeugte und es mit fulminantem Fortissimo zum Staunen brachte. ... Neben kirchlichen Kompositionen erklangen auch weltliche. Das Volkslied "Die Gedanken sind frei"  ... in einer Bearbeitung für vierstimmigen Chor und Solisten von Frithjof Eydam ... eine großartige Interpretation der eingängigen Melodie im Wechsel von Chor und Solisten. Eindrucksvoll auch die Komposition "Als ich klein war, träumte ich vom Fliegen" von Siegfried Bimberg. ... Der Abend endete mit dem Stück "Frieden / friedlich miteinander leben" von Thomas Buchholz. Alles in allem ein sehr gelungenes Konzert.
Franziska Olschewski, Mitteldeutsche Zeitung 19.06.2018
 
"Verleih uns Frieden" - Glaube und Politik  (42. Kunst-Stunde 12.03.2016)
 Liebe Frau Köhler,
den beeindruckenden Abend in der Ulrichskirche möchte ich nicht einfach "zu den Akten legen", ohne vor der Idee und deren Interpretation noch einmal den Hut zu ziehen.
Es waren spannende Kontraste unter "einem" Gedanken, der wieder einmal zeigte, dass Kunst über Emotionen eine Chance hat, auf die ständig sich wiederholenden Auseinandersetzungen zwischen Glaube, Politik und starrer Diktion zu verweisen. Vielleicht auch mit der Hoffnung auf Ideen und Utopien, die nachdenklich stimmen.
Ausserdem hat mich die ausserordentlich gut gesprochene Gesangskultur der Chöre beeindruckt, weil der Gedanke des Programms sich damit auch sinnlich gut wahrnehmbar über die Inhalte definiert hat.
In unserer, immer luschiger mit der Artikulation umgehenden schnelllebigen Zeit, schon fast eine Ausnahmesituation..., aber umso nötiger, das zu pflegen.
Also, mit Dank für den ebenso klangstarken wie nachdenklich machenden Abend,
herzlich Bernd Leistner
Halle, 14.03.2016
 
Vom Mittelalter bis zur Jetztzeit – gebetete Lieder in der  Kunststunde -Konzerthalle am 12.03.2016
Dr. Stephanie Lotze
Ein beeindruckendes Konzert, von dem mein Nachbar sagte:“ Schön war´ s.“ Beeindruckend in der Programmauswahl und tagaktuell, obwohl manche der Kompositionen mehr als 450 Jahre alt waren. Von Klängen des Mittelalters, über Frühbarock und Barock bis hin zur Romantik und zur Neuen Musik war in dieser 42. Kunststunde am 12.03.2016 alles zu hören. Den Titel erhielt das Konzert von Heinrich Schütz und seinem 1648 komponiertem Chorwerk „ Verleih uns Frieden“. Das folgende, von  Wolfgang Kupke interpretierte Orgelwerk von Pachelbel, das Choralvorspiel zu Martin Luthers Bekenntnis „Ein feste Burg ist unser Gott“, zeichnete den Stützpfeiler des gesamten Konzertes auf: den Glauben.
Die 42. Kunststunde unter der Leitung von Dorothea Köhler repräsentierte internationale Chormusik, internationale Kirchenmusik, als Gemeinschaftskonzert der Männerstimmen des Stadtsingechores und des kammerchor cantamus halle. Dieses Konzept sicherte eine breite Vielfalt in Besetzung und damit Klang. Klang ist Tradition, das ist im Chor nicht anders als im Orchester und die gemeinsame Traditionslinie vom Stadtsingechor und vom chorus cantamus ist lang. So war Dorothea Köhler 22 Jahre Chordirektorin vom Stadtsingechor. Der Tenorsolist Clemens Fläming ist der jetzige Chordirektor.
Neben Gesang wurde auch Sprache, Rezitation und Lesung, als Ausdrucksmittel eingesetzt. So deklamierte Hans-Henning Schmidt profund ausgewählte Texte und Verse von F. Schiller, B. Brecht, Joseph v. Eichendorf, Heiner Müller, Wolfgang Borchert und Mascha Kaleko. Spätestens hier wurde es politisch entsprechend dem Thema: Glaube und Politik.
Wolfgang Borchert gab der „verratenen Kriegsgeneration“ eine Stimme in der „Trümmerliteratur“. Brecht und Kaleko mussten, wie viele der in der Konzerthalle interpretierten Komponisten, lange Zeit im Exil leben: Hanns Eisler, Ernst Hermann Meyer, Ernst Krenek, Paul Dessau. Das prägte natürlich ihre Weltsicht und ihre Kompositionen. Sie waren Vertriebene, Flüchtlinge. Sie mussten aus gesicherter Existenz kommend bei null anfangen. Sie mussten fremde Sprachen als die ihren annehmen. Sie mussten versuchen, ihr Kriegstrauma zu überwinden. Die Kunst und der Glaube, auch der an die Menschheit, halfen ihnen dabei. All die hier in Text und Musik zitierten, übernahmen Verantwortung für ihr eigenes Handeln, für den  Inhalt ihrer Kunst. Sie traten als Mahner gegen den Krieg und für verbindliche humanistische Entscheidungen im Gemeinwesen ein.
Neben der Internationalität des Programms stand auch das Lokalkolorit. Die Komponisten Siegfried Bimberg, Horst Irrgang und Ernst-Hermann Meyer wirkten auch in Halle. Meyer hat nicht nur direkt für den Stadtsingechor komponiert, er hat auch die Händelfestspiele in Halle mitbegründet, nachdem er mit reicher Händelerfahrung aus der englischen Emigration nach Deutschland zurückgekehrt war.
Der Frauenhor mit Hanns Eislers „Es sind die alten Weisen“ im Satz von Siegfried Bimberg war zauberhaft. Das Lied hat im besten Sinne Volksliedcharakter. Eine durchgängig reine Intonation aller Sänger während des gesamten Konzertes bei homogenem Klangbild wirkte geradezu läuternd auf die Psyche des Hörers. Manches war vielleicht sogar zu schön. Bei Irrgangs „Lied vom Fragen“ hätte die prononcierte Textverständlichkeit noch über der klanglichen Schönheit stehen können.
Mit so viel guten Männerstimmen singen zu können, das ist ein Privileg. Die A-Cappella-Gruppe „Mehr als 4“ (und sowieso viel besser!), zelebrierte Hans Leo Hassler in durchsichtig klarer liedhafter Homophonie. Tiefe Innigkeit verband sich mit kompromissloser Klangkultur.
Beeindruckend auch der Este Arvo Pärt mit seiner Komposition aus dem Jahre 1980 für Männerchor, Orgel und Schlagwerk: De Profundis. Mit sparsamsten Mitteln, wie einem Dreiklang, der archaisch durch die Orgel klingelte, mit transzendenten „mittelalterlichen“ Mönchsgesängen und geheimnisvoll klingendem Schlagwerk, von Damen des chorus cantamus sicher bedient, öffnete sich die Zeit von „Im Namen der Rose“. Die Konzerthalle wurde wieder zum Servitenkloster. Über die Einzeltöne der Orgel legte sich der Gesang als Klangteppich und erzielte eine Riesenwirkung. Ein Höhepunkt im Programm.
Nicht nur als wichtiges Begleitinstrument, sondern auch als Soloinstrument trat die Sauer-Orgel, brillant gespielt von Wolfgang Kupke, mit Orgelwerken des Franzosen Olivier Messiaen in Aktion.
Im Solo für Orgel, 1939 entstandenen, verarbeitet Messiaen seine traumatischen Kriegserlebnisse. Über einer liegenden Quinte im Pedal rasen Läufe wie Irrläufe hin zum Leitmotiv. Dieses „Freudenmotiv“ versucht, immer dominanter zu werden. Kupke zeichnet mit schönem Triller und virtuosem aufsteigendem Glissando den möglichen Neuanfang des Lebens. Claudia Wörfel, Mezzosopran, sang davon. Sehr gut artikulierend, innig und eindringlich forderte sie mit Hanns Eisler einen Neuanfang im Nachkriegsdeutschland: „Anmut sparet nicht noch Mühe…dass ein gutes Deutschland blühe.“
Clemens Flämig, als Tenorsolist im Konzert und als ehemaliger Kruzianer ein lupenreiner a cappella Sänger, fühlte sich in schwer zu gestaltenden, schlichten, innigen Passagen mit warmem Timbre besonders wohl.  Mit Luthers „Verleih uns Frieden“ setzte er a cappella den Schlusspunkt im Programm. Zuvor war das Dona nobis pacem des Letten Peteris Vasks, geschrieben 1996/1997, im Summen des Chores in tiefer Ruhe verebbt. Chapeau!
Das Konzert war ein Appell zum Hinhören und Hinsehen, Einfordern und Einklagen und doch zukunftsgewiss. Der poetisch schöne (Luther)Baum aus Glas, gestaltet von Christiane Schwarze-Kalkoff, reckte seine Zweige.
 
„Musik vertreibt den Teufel“ - Geschichte, Geschichten und Musik aus Halle
Die 34. Kunststunde bestätigte erneut die Vielseitigkeit und Qualität dieser musikalischen Veranstaltungsreihe… Unter dem Titel des Programms, dem Lutherwort „Musik vertreibt den Teufel“, hatte Dirigentin Dorothea Köhler ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm zusammengestellt… Im Mittelpunkt des Geschehens standen wie stets der kammerchor cantamus halle und der Männerchor bouquet vocalis halle, beide vor keiner Schwierigkeit zurückschreckend, aber auch schlichte Chorlieder und Volkslieder mit gleicher Sorgfalt offerierend. Solche professionale Chorgesangskunst wie die Ballade „ Zu Trotha am Ufer der Saale. Der Schäfer und die Nixen“ vom Helmut Schmidt (*1950) und die achtstimmige Motette „Er gebe uns ein fröhliches Herz“ von Samuel Scheidt (1587-1654) werden den Hörern lange im Gedächtnis bleiben. Und Volkslieder wie in der Bearbeitung von Gerd Domhardt (1945-1997) „Es geht ein dunkle Wolk herein“ oder der Satz von Robert Franz (1815-1852) des Liedes „Es ist ein Schnee gefallen“ waren in dem bewegenden Einsatz der stimmen ein starkes Erlebnis. Hohe Anerkennung gebührt den Chören für ihre innere Vertiefung in die Aussage alter wie neuer Musik…
Dr. Claus Haake, Oktober 2013
 
Hommage an Halles Künstler
Die 34. Kunststunde unter bewährter Leitung von Dorothea Köhler in der Ulrichskirche stand ganz im Zeichen des harmonischen Miteinanders von Musik und Malerei.
… Den Balanceakt zwischen Gefühlsausbruch und inniger Einkehr hatten auch die Chöre… zu meistern.
Aus dem Liedmaterial hallescher Komponisten entwickelten sich im Chorgesang poetisch hinreißende Momente. Die Kompositionskunst in ihren verschiedenen Zeiten - von Samuel Scheidt über Johann Friedrich Reichardt, Carl Loewe bis hin zu den zeitgenössischen Komponisten Horst Irrgang, Gerd Ochs, Gerd Domhardt, Siegfried Bimberg, Hans-Jürgen Wenzel, Helmut Schmidt und Axel Gebhardt - als Traditionslinie aufzuzeigen, ist ein Verdienst an sich. Die beiden halleschen Chöre sangen mit der schlichten Innigkeit, nach der Text und Noten ihres Repertoires verlangten. Die Reinheit der Intonation auch und gerade bei dissonanten Klangkonstruktionen und die Textverständlichkeit bestachen…
Stephanie Lotze, Mitteldeutsche Zeitung 30.09.2013

 


 

Vertanzte Passion mit Live-Musik
... Ursprünglich dient Nikolaus Harnoncourts dramatisch akzentuierte Aufnahme der hervorragenden Truppe als tönendes Muster für ihre Bewegungskunst. In Duisburg spielte die Capella Savaria aus dem ungarischen Szombathely unter Leitung Pál Némeths auf historischen Instrumenten, sang der junge, auf gestalterische Leichtigkeit bedachte Cantamus-Chor aus Halle an der Saale. ... Bernd Schindowskis Truppe ... lieferte eine Vorstellung, die mit stürmischen Ovationen bedacht wurde.
WAZ 13.5.1991

Chorkunst von internationalem Niveau
Zum 2. Musikfest Sachsen-Anhalt erklang in der Konzerthalle (Halle/S.) die Passionskantate „Der Tod Jesu“ von Carl Heinrich Graun. ... Der stimmlich, gestalterisch und in seiner Exaktheit höchsten Ansprüchen genügende Kammerchor und das Orchester waren ideale Partner, deren Choräle und Chöre ... Höhepunkte des musikalischen Geschehens waren.
Mitteldeutsche Zeitung 28.5.1992

Eine Begegnung mit künstlerischer Größe
Georg Philipp Telemanns „Matthäuspassion“ nach 239 Jahren in Aschersleben aufgeführt ... Der mit dramaturgischen und kleineren Soloaufgaben betraute Cantamus-Chor strahlte Musizierfreude aus und stellte durch den großen, strahlenden Schwung in Einheit mit interpretatorischer Perfektion die hohe Stufe seines künstlerischen Könnens unter Beweis.
Ascherslebener Zeitung 24.5.1993

„b. v.“ überreicht musikalischen Frühlingsstrauß
Chormusikalische Klasse bewiesen auf Einladung des Kulturrings bei einem Konzert in der Stadtkirche (Bad Laasphe) der Männerchor „bouquet vocalis“ und der Kammerchor „cantamus“ aus Halle an der Saale. Beide Chöre stehen unter der Leitung von Dorothea Köhler, Trägerin des Händelpreises. ... Den Chören gelang es ... reine Stimmungsbilder durch fließende dynamische Differenzierungen, markante Tempowechsel und Akzentuierungen einzelner signifikanter Worte im hohen Sopran zu zeichnen, ... auch die Aussage-Intensität einzelner Kompositionen ganz nach innen zu richten.
Westfalenpost 5.5.2000

Jubiläum des Chores Cantamus
Das Ensemble ... pflegt einen völlig anderen Stil als die meisten deutschen Chöre. „Bouquet vocalis“ und „Cantamus“ singen eher in einer englischen Tradition. Die Wurzeln dieser Singart gehen teils auf die frühere Tätigkeit Dorothea Köhlers zurück, als sie noch den Stadtsingechor leitete. Aber dieser Stil rührt auch daher, dass die Tradition Halles besonders eng mit Händels Musik verbunden ist. ... Leichtigkeit und Gewaltlosigkeit einerseits, andererseits ein ständiges Schweben leichter und gewichtiger Töne (was so leicht mit „swinging“ auszudrücken ist) machte die Aufführung so schön und erfrischend.
Mitteldeutsche Zeitung 3.10.2000

Gelungenes Zusammenspiel von Intelligenz und Humor
... Die 9. Kunststunde in der Kommode des neuen theaters war ... im frohsinnigen Miteinander von Musik, Literatur und Malerei den Genüssen des Lebens gewidmet. In dem mit großer Sorgfalt und Entdeckerfreude zusammengestellten Programm bestachen die unter Leitung von Dorothea Köhler stehenden Chöre ... durch hinreißende Gestaltung und Chorkultur. Neben den gemeinsamen Darbietungen standen Frauen- und Männerchor in edlem Wettstreit, wobei die Männer diesmal das Prae hatten. ...
Ina Meyer schuf in ihrem pointenreichen und genau dosierenden Vortrag literarischer Genüsse und Anzüglichkeiten eine begeisternde Gemeinschaft von Bühne und Saal. ... Das Publikum zollte allen Akteuren dieses Abends des fröhlichen Zusammenklangs von Intelligenz und Humor reichen Beifall.
Mitteldeutsche Zeitung 12.4.2002

Abrechnung mit der Volksmusik
... Darunter die deftige Satire "Scheene Neie Musik" von Willi Vogl - eine Uraufführung, in der der Komponist lustvoll mit den Klischees von Volksmusik seiner bayerischen Heimat abrechnet ...
Mitteldeutsche Zeitung 22.6.2005

Kleine Werke zu großen Themen
... Ina Meyer trug mit angenehmer und klarer Sprechkultur Begebenheiten aus Halles Geschichte sowie kurze Gedichte von Eva Strittmatter vor ...
Mitteldeutsche Zeitung 7.11.2006

Anregendes Wechselspiel zum Advent
... Unter dem Motto "Macht hoch die Tür - Ankommen im Advent" wurden am Sonntag die Chöre kammerchor cantamus halle und Männerchor bouquet vocalis Halle ... ihrer dominierenden Rolle im Programm ausgezeichnet gerecht. Vorbildliche Stimmkultur, Geschlossenheit, Transparenz und Intonationsgenauigkeit des Klanges verbanden sich mit ausgereifter und spürbar verinnerlichter Gestaltung.
... Peer-Uwe Teska, Schauspieler am neuen theater, las literarische Beiträge in eindringlichem Erzählton, Textilgestalterin Karin Volkmann war mit zarten, weißen Applikationen, Stickereien und mit anderen Techniken geschaffenen Objekten unter dem Gedanken "Schnee im Wind" vertreten ...
Mitteldeutsche Zeitung 9.12.2008

Geschichten mit Humor und Ernst
... Das auf edelste Art unterhaltende Programm war von Witz und Humor, aber auch von ernster Gedanklichkeit erfüllt. ... Der kammerchor cantamus halle und der Männerchor bouquet vocalis Halle ... präsentierten sich als Hauptakteure des Abends in glänzender Verfassung. ... So werden unter anderem "Der Feuerreiter" von Hugo Distler, die "Ballade vom schweren Leben des Ritters Kauz von Rabensee" von Helmut Schmidt (eine Uraufführung) und vor allem "Das Affenballett" von Andre Asriel als musikalische Ereignisse lange im Gedächtnis bleiben...
Mitteldeutsche Zeitung 31.03.2009

Traurigkeit, Glaube und Hoffnung
… (Martin) Stephan war an der Orgel ein … den Farbenreichtum des Instruments exzellent ausschöpfender souveräner Improvisator.
… klangliche Schönheit und Transparenz, …, bewegende Ausstrahlung …
Mitteldeutsche Zeitung 24.10.2009

Saale-Lieder uraufgeführt
Ein kleines Jubiläum (25. Kunst-Stunde) feierten Dorothea Köhler und ihr Chor mit der Reihe Kunst-Stunde. Klangfarben trafen auf Farbklänge. … „Zu Trotha am Ufer der Saale“ von Helmut Schmidt, der mit dieser Chorballade an beste A-cappella-Kompositionen des 19. Jahrhunderts anknüpfend eine dennoch wunderbar eigenständige und reizvolle Chorkomposition schuf…
Mitteldeutsche Zeitung 02.04.2010

Mit Nietzsche musikalisch durch die Jahrhunderte
… Jubiläumskonzert zum 20-jährigen Bestehen der Chöre „Cantamus“ und „Bouquet vocalis“ unter dem Motto „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ (Friedrich Nietzsche) … …Das von Dorothea Köhler konzipierte und dirigierte Programm bot eine Fülle fesselnder musikalischer Ereignisse und war ein überzeugendes Beispiel für anspruchsvolle Volkstümlichkeit, wie man sie sich kaum besser wünschen konnte.
Mitteldeutsche Zeitung 12.10.2010

Emotionalität mit reizvoller Musik  (28. Kunst-Stunde „Lachen und Weinen“)
… weil Stimmungen zum Ausdruck kamen, die „ein Tag – ein Jahr – ein Leben“ … für uns bereithält …
… Die Kunststunde bestätigte erneut ihren Ruf als gedanken- und qualitätsvoller, stets gut besuchter Beitrag zu Halles Kulturleben.
Mitteldeutsche Zeitung 06.04.2011

Passion in Klang und Plastik
...Ihren geistigen Ausgangspunkt, den Passionsgedanken in der Kunst, führte die nun schon 30. Kunst-Stunde in vollendeter künstlerischer Darstellung in die unendlichen Weiten menschlichen Empfindens und Denkens...
Mitteldeutsche Zeitung 27.03.2012